Die Elektromobilität hat in Deutschland einen festen Platz im Stadtbild erobert. E-Scooter gehören mittlerweile zum Alltag in vielen Städten. Ob eigene Modelle oder Leihroller – die praktischen Flitzer sind flexibel, günstig und umweltfreundlich. Doch viele Besitzer stellen sich die Frage: Was kostet eine E-Scooter-Versicherung?
In Deutschland ist eine Haftpflichtversicherung für alle straßenzugelassenen E-Scooter Pflicht – egal, ob klassischer Tretroller oder moderner e roller mit sitz. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Versicherungen vorgeschrieben sind, wie viel sie kosten und worauf Sie beim Abschluss achten sollten.
Warum braucht man eine E-Scooter-Versicherung?
E-Scooter sind laut deutscher Straßenverkehrsordnung als Elektrokleinstfahrzeuge eingestuft. Das bedeutet: Sie benötigen eine Straßenzulassung und eine gültige Haftpflichtversicherung, ähnlich wie Mopeds oder Motorroller. Ohne diese Versicherung dürfen E-Scooter nicht im öffentlichen Verkehr genutzt werden.
Haftung bei Unfällen
Die Versicherung übernimmt die Kosten, wenn Sie mit Ihrem E-Scooter einen Schaden verursachen – etwa an einem Auto, Fahrrad oder Fußgänger. Ohne Versicherung haften Sie persönlich und müssen sämtliche Kosten selbst tragen. Gerade in Innenstädten mit dichtem Verkehr ist das Risiko von Kollisionen nicht zu unterschätzen.
Das gilt für alle Typen von E-Scootern – auch für den beliebten e roller mit sitz, der sich vor allem für längere Strecken und mehr Komfort anbietet. Wer ein solches Modell nutzt, profitiert besonders von einer umfassenden Absicherung.
Welche Versicherungsarten gibt es für E-Scooter?
Die wichtigste Police für alle E-Scooter ist die Haftpflichtversicherung. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und Voraussetzung für das Versicherungskennzeichen (die typische Plakette am Heck). Ohne Kennzeichen dürfen Sie Ihren E-Scooter nicht im Straßenverkehr bewegen.
1️⃣ Haftpflichtversicherung
- Pflichtversicherung für alle E-Scooter
- Deckt Schäden ab, die Sie anderen zufügen
- Gilt auch für Schäden, die Sie mit einem e roller mit sitz verursachen
- Kosten: ab ca. 15 bis 40 Euro pro Jahr
2️⃣ Teilkasko (optional)
- Deckt Diebstahl, Vandalismus und Elementarschäden
- Nicht verpflichtend, aber sinnvoll bei teuren Modellen
- Kosten: ca. 40 bis 80 Euro pro Jahr
3️⃣ Vollkasko (selten für E-Scooter)
- Umfassender Schutz auch für selbst verursachte Unfallschäden
- Wird für E-Scooter kaum angeboten, für einen hochwertigen e roller mit sitz kann es aber in Einzelfällen möglich sein
Die Haftpflicht ist Pflicht – Zusatzversicherungen sind freiwillig, können sich aber bei teuren E-Scootern oder einem e roller mit sitz mit aufwendiger Technik durchaus lohnen.
Wie viel kostet die E-Scooter-Versicherung konkret?
Die Kosten einer E-Scooter-Versicherung variieren je nach Anbieter, Tarif und gewähltem Leistungsumfang. Grundsätzlich ist die Versicherung aber relativ günstig – gerade im Vergleich zu Autos oder Motorrädern.
✅ Haftpflichtversicherung – Preise ab 15 €
Die Basis-Variante gibt es bereits ab rund 15 Euro pro Jahr. Dabei sind Schäden bis zu mehreren Millionen Euro gedeckt, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Diese günstigen Tarife richten sich an alle Nutzer, die nur das gesetzliche Minimum abdecken wollen.
Gerade für einfache Modelle ohne viel Zubehör ist das die typische Wahl – aber auch Besitzer eines e roller mit sitz können hier einsteigen, wenn sie Kosten sparen wollen.
✅ Haftpflicht plus Teilkasko – ca. 40–80 €
Für hochwertigere E-Scooter lohnt sich oft eine Teilkasko. Diese schützt auch vor Diebstahl und Vandalismus. Wer in der Stadt parkt oder sein Gerät häufig unbeaufsichtigt lässt, sollte diesen Schutz einplanen.
Für einen e roller mit sitz, der meist teurer und aufwendiger gebaut ist, empfiehlt sich diese Kombination besonders.
✅ Einmalige vs. laufende Kosten
Die Versicherung wird meist für ein Versicherungsjahr abgeschlossen – oft von März bis Februar des Folgejahres, da die Versicherungsplakette saisonal gültig ist. Wer später einsteigt, zahlt oft anteilig weniger.
Worauf sollte man beim Abschluss achten?
Nicht jede Police ist gleich. Wer seinen E-Scooter absichern will, sollte ein paar Punkte beachten:
✅ Deckungssumme
- Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Haftpflichtdeckung von mindestens 1 Mio. Euro – die meisten Tarife liegen aber deutlich höher (oft 50–100 Mio. Euro pauschal für Personenschäden).
✅ Selbstbeteiligung
- Bei Teilkasko kann eine Selbstbeteiligung anfallen – vergleichen lohnt sich.
✅ Diebstahlschutz
- Gerade für hochwertige e roller mit sitz Prüfen Sie, ob und wie Diebstahl versichert ist (z. B. nur bei abgeschlossenem Schloss).
✅ Geltungsbereich
- Die meisten Versicherungen gelten europaweit – ideal, wenn Sie Ihren e roller mit sitzauch im Urlaub nutzen wollen.
✅ Zulassung/ABE
- Ihr E-Scooter (egal ob mit oder ohne Sitz) muss eine Allgemeine Betriebserlaubnis haben. Ohne ABE keine Versicherung und kein legales Fahren!
Fazit: Was kostet eine E-Scooter-Versicherung?
Die Frage „Was kostet eine E-Scooter-Versicherung?“ lässt sich einfach beantworten:
✅ Die reine Haftpflichtversicherung ist sehr günstig und startet bei ca. 15–20 Euro pro Jahr.
✅ Wer sich für eine Teilkasko entscheidet, sollte mit etwa 40–80 Euro rechnen.
Für die meisten Nutzer reicht die Haftpflicht, da sie gesetzlich vorgeschrieben ist und die wichtigsten Risiken abdeckt. Wer aber ein teureres Modell oder einen e roller mit sitz besitzt, sollte unbedingt über eine Teilkasko nachdenken. Diese schützt vor Diebstahl, Vandalismus und Wetterschäden und gibt zusätzliche Sicherheit.
Gerade bei einem e roller mit sitz, der oft komfortabler, hochwertiger und damit teurer ist, lohnt sich dieser Schutz in vielen Fällen. Eine gute Versicherung bedeutet nicht nur gesetzeskonformes Fahren, sondern auch entspannten Spaß mit dem eigenen E-Scooter – egal ob in der Stadt oder auf dem Land.
Mehr Lesen: Evgenia Zverev





