Beginnen Sie mit dem richtigen Preis
Seien wir ehrlich – jeder möchte den bestmöglichen Preis für sein Zuhause erzielen. Aber wenn der Preis zu hoch angesetzt ist, schreckt das potenzielle Käufer sofort ab. Je länger eine Immobilie auf dem Markt ist, desto unattraktiver wirkt sie. Statt den Preis nach eigenen Wünschen oder Bedürfnissen festzulegen, sollten Sie sich am tatsächlichen Marktwert orientieren. Ein örtlicher Immobilienmakler kann vergleichbare Verkäufe (sogenannte „Comps“) analysieren und mit Ihnen einen realistischen, wettbewerbsfähigen Preis ermitteln. In besonders gefragten Märkten kann es sogar sinnvoll sein, etwas unter dem Marktwert zu starten, um ein Bietergefecht auszulösen.
Setzen Sie auf einen starken ersten Eindruck
Der erste Eindruck zählt – und zwar enorm. Oft entscheiden Käufer innerhalb der ersten zehn Sekunden, ob sie sich für Ihre Immobilie interessieren. Stellen Sie sich also an den Gehweg und betrachten Sie Ihr Haus kritisch: Ist der Rasen gepflegt? Sind die Hecken geschnitten? Braucht die Haustür einen neuen Anstrich? Schon ein paar Blumentöpfe oder eine neue Fußmatte können den Eingangsbereich einladender wirken lassen. Kleine Investitionen im Außenbereich machen oft einen großen Unterschied.
Entrümpeln Sie konsequent
Wenn potenzielle Käufer Ihr Zuhause betreten, möchten sie sich selbst darin sehen – nicht Ihr Leben. Überquellende Schränke, vollgestellte Oberflächen und persönliche Fotos an jeder Wand machen es schwer, sich den Raum als eigenes Zuhause vorzustellen. Gehen Sie Zimmer für Zimmer durch und entfernen Sie alles, was nicht notwendig ist. Spenden, verkaufen oder einlagern – Hauptsache, das Haus wirkt offen, klar und großzügig. Je freier das Raumgefühl, desto schneller der Hausverkauf.
Inszenieren Sie das Zuhause – aber mit Maß
Sie müssen keinen professionellen Home-Stager beauftragen, um Ihr Zuhause ansprechend wirken zu lassen. Kleine, gezielte Akzente reichen oft aus. Richten Sie die Möbel so aus, dass die Räume gut begehbar sind. Setzen Sie auf neutrale Deko wie Kissen oder frische Blumen. Achten Sie auf eine gute Ausleuchtung – dunkle Ecken wirken oft kleiner und ungemütlich. Und ja: Machen Sie täglich die Betten. Ziel ist es, das Haus zu präsentieren – nicht mit Deko vom Eigentlichen abzulenken.
Nutzen Sie professionelle Fotos
Die meisten Käufer sehen Ihr Inserat online, bevor sie das Haus betreten. Und dunkle, verschwommene Handyfotos sind da ein echter Nachteil. Professionelle Fotos können entscheidend sein, um die besten Seiten Ihres Hauses hervorzuheben. Weitwinkelaufnahmen, natürliches Licht und klare Perspektiven machen viel aus. Wenn Sie mit einem Makler zusammenarbeiten, achten Sie darauf, dass dieser in hochwertige Bilder investiert – das zahlt sich fast immer aus.
Kleinere Reparaturen sofort erledigen
Der tropfende Wasserhahn oder die quietschende Tür, die Sie seit Monaten ignorieren? Beheben Sie es. Käufer achten auf solche Dinge – und fragen sich, was sonst noch im Argen liegen könnte. Beseitigen Sie abgeplatzte Farbe, lose Fliesen, defekte Leuchtmittel und alle anderen kleinen Mängel. Ein kompletter Umbau ist nicht nötig – aber alles sollte gepflegt und bezugsfertig wirken.
Seien Sie flexibel bei Besichtigungen
Es kann anstrengend sein, aber je verfügbarer Ihr Zuhause ist, desto schneller verkauft es sich. Viele Käufer möchten kurzfristig besichtigen, oft nur an einem einzigen Tag. Halten Sie Ihre Immobilie also jederzeit sauber und bereit – ja, das bedeutet tägliches Aufräumen. Falls Sie nicht mehr im Haus wohnen, umso besser: Übergeben Sie dem Makler einen Schlüssel und lassen Sie ihn die Besichtigungen organisieren.
Vermarkten Sie clever
Ein guter Makler wird Ihre Immobilie in gängigen Portalen wie ImmoScout24 oder Immonet inserieren – aber das reicht nicht immer. Nutzen Sie soziale Medien für zusätzliche Reichweite. Facebook Marketplace, Instagram Stories oder ein kurzes Video können die Aufmerksamkeit steigern. Auch Mundpropaganda funktioniert noch immer: Erzählen Sie Freunden, Nachbarn und Kollegen vom Verkauf – man weiß nie, wer gerade sucht.
Verkaufen Sie den Lebensstil, nicht nur den Raum
Es geht nicht nur um Quadratmeter. Es geht um das Lebensgefühl. Ist das Haus fußläufig zu Schulen oder Geschäften? Gibt’s Sonnenuntergänge auf der Terrasse? Ist die Nachbarschaft lebendig, familienfreundlich oder ruhig? Malen Sie ein Bild vom Leben dort – denn emotionale Verbindungen sind oft der ausschlaggebende Faktor beim Hausverkauf.
Arbeiten Sie mit dem richtigen Makler
Unterschätzen Sie nicht, wie wichtig ein engagierter Immobilienmakler ist. Sie brauchen jemanden, der den Markt kennt, verhandeln kann und ehrlich mit Ihnen ist. Ein guter Makler hilft Ihnen, den richtigen Preis zu finden, sorgt für gute Vermarktung und begleitet den gesamten Prozess professionell. Holen Sie Empfehlungen ein, prüfen Sie Bewertungen – und geben Sie sich nicht mit halbherzigem Einsatz zufrieden.
Fazit
Ein schneller Hausverkauf muss kein nervenaufreibendes Ratespiel sein. Mit einer klaren Strategie, etwas Einsatz und den richtigen Entscheidungen können Sie ernsthafte Käufer anziehen und schneller abschließen als gedacht. Bereit für den nächsten Schritt? Ihr neues Kapitel wartet schon.
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