Wenn Sie in den letzten Jahren einmal von Cannabidiol oder auch CBD gehört haben, wundert das nicht. Das Interesse an diesem Produkt der Hanfpflanze ist stark angestiegen. Seit die WHO CBD für unbedenklich erklärt hat, ist das Vertrauen interessierter Nutzer deutlich gestiegen. Cannabidiol ist, ebenso wie Tetrahydrocannabinol (THC) ein Bestandteil der Hanfpflanze, allerdings mit einigen Vorzügen gegenüber dem bekanntesten Cannabinoid. Was CBD so besonders macht und warum es so geschätzt wird, verraten wir.
CBD wird aus der Hanfpflanze gewonnen.
Pixabay @ CBD-Infos-com CCO Public Domain
Die wichtigsten Unterschiede zwischen CBD und THC
Rein äußerlich können Sie die CBD Blüte nicht von einer THC-Blüte unterscheiden und doch handelt es sich nicht um das gleiche Produkt. CBD und THC sind beides Cannabinoide, aber nur eines davon wirkt psychoaktiv. THC ist mittlerweile zwar in Deutschland legal, hat aber negative Einflüsse auf die Verkehrstüchtigkeit und die Führungsfähigkeit von Maschinen.
CBD wirkt nicht psychoaktiv und verändert die Wahrnehmung der Anwender nicht. Gleichzeitig hat das Cannabinoid in Forschungsarbeiten und Untersuchungen bewiesen, dass es gegen Schmerzen, Entzündungen und andere Beschwerden helfen kann.
Obwohl THC deutlich bekannter ist als CBD, hat letzteres stark an Bedeutung gewonnen. Es ist für Nutzer der Hanfpflanze ein perfekter Zwischenweg, um die positiven Einflüsse zu nutzen, ohne dabei die Fahrtüchtigkeit oder Arbeitsfähigkeit einzubüßen.
Wer ist die Zielgruppe von CBD?
Cannabidiol wird bei unterschiedlichen Beschwerden eingesetzt, die Zielgruppe sind alle Personen ab 18 Jahren, die sich für natürliche Produkte interessieren. Das kann der Anwalt mit Dauerstress im Alltag sein, aber auch die Ärztin, die ihre Patienten mit natürlichen Produkten unterstützen will. Selbst Tierbesitzer setzen vermehrt auf CBD, da das Cannabinoid auch bei Tieren wie Hunden, Katzen und Pferden eine Wirkung zeigt.
Die Wirkung von CBD funktioniert immer gleich
CBD wirkt, indem es Hilfe zur Selbsthilfe leistet. Der Körper eines Menschen, aber auch eines Hundes oder eines Pferdes, verfügt über ein Endocannabinoidsystem. Dort werden Endocannabinoide produziert, die für verschiedene Vorgänge im Körper verantwortlich sind. Ist die Anzahl der produzierten Endocannabinoide gering, kann es zu Störungen der Immunregulation, der Stimmung und vielen weiteren Körperfunktionen kommen.
Cannabidiol wirkt nicht direkt auf die Endocannabinoid-Rezeptoren, sondern indirekt. Es aktiviert diese und regt sie dazu an, mehr körpereigene Cannabinoide zu produzieren. Damit unterscheidet sich CBD noch in einem weiteren Punkt von THC. Letzteres beeinflusst die Rezeptoren mittelbar, indem es daran andockt und interagiert. CBD verhilft dem körpereigenen Endocannabinoidsystem zu mehr Leistungsfähigkeit.
Wogegen kommt CBD zum Einsatz?
Die Nutzung von CBD erfolgt aus verschiedenen Gründen, angefangen von Schmerzen bis hin zu Nervosität und psychischen Problemen. Bei Tieren kommt das Cannabinoid primär zur Beruhigung vor Tierarztbesuchen oder Tagen wie Silvester, aber auch zur Reduktion schmerzlicher und entzündlicher Erkrankungen zum Einsatz. Auch zur Steigerung des Wohlbefindens wird CBD gern genutzt, da es sich positiv auf die Grundstimmung auswirken soll.
Dabei ist es immer wichtig zu beachten, dass CBD ein ergänzendes Produkt zur Schulmedizin ist, aber kein vollwertiger Ersatz. Nehmen Sie Medikamente ein oder wurden Ihrem Haustier welche verordnet, geben Sie diese weiterhin. CBD kann unterstützend wirken, ist aber kein Wundermittel.
Mehr Lesen: Anne Wünsche Fapello