Für alle, die Mode lieben, aber Ausbeutung nicht unterstützen wollen
Viele von uns achten darauf, was wir essen, wie wir reisen oder welchen Strom wir nutzen. Aber beim Thema Kleidung denken viele nur an Stil, Preis und Marke. Aber wir brauchen uns nicht nur darum zu kümmern. Vielleicht kann Casino Demo bei Vave oder Demo eines Spiels gut sein, aber bei diesen Problemen sollte man sich komplex verhalten.
1. Was bedeutet “fair produziert”?
Ein fair produziertes Kleidungsstück wurde unter Bedingungen hergestellt, bei denen Menschenrechte, Löhne, Arbeitszeiten und Umweltschutz ernst genommen werden. Das heißt:
- Die Arbeiter*innen werden nicht ausgebeutet.
- Es gibt keine Kinderarbeit.
- Die Menschen verdienen genug, um wirklich davon leben zu können – nicht nur das gesetzliche Minimum.
- Die Produktion schadet der Natur so wenig wie möglich.
- Materialien stammen idealerweise aus nachhaltigen Quellen.
Fair bedeutet also nicht nur „Bio“. Es bedeutet auch nicht automatisch „teuer“. Es bedeutet: Verantwortung übernehmen.
2. Erster Hinweis: Das Material-Etikett lesen
Das Etikett innen im Kleidungsstück verrät mehr, als man denkt. Achte auf:
✅ Bio-Baumwolle, recycelte Fasern, Tencel, Leinen, Hanf, Lyocell
❌ Billige Kunstfasern wie Polyester aus Neuproduktion nur ohne Hinweis auf Recycling
Wenn ein Hersteller sich für nachhaltige Stoffe entscheidet, ist das ein gutes Zeichen. Es sagt aber noch nichts über die Arbeitsbedingungen aus – deshalb geht es weiter.
3. Zweiter Hinweis: Zertifikate und Siegel
Man muss sich nicht alle Siegel merken, aber ein paar sind wirklich hilfreich. Die wichtigsten sind:
| Siegel | Was es bedeutet |
| GOTS (Global Organic Textile Standard) | Garantiert Bio-Material + faire Bedingungen entlang der gesamten Lieferkette. |
| Fairtrade Cotton | Baumwolle aus fairem Handel, bessere Bezahlung für Bauern. |
| Fair Wear Foundation | Kontrolliert soziale Standards in den Fabriken. |
| OEKO-TEX Made in Green | Schadstofffrei + nachweisbar transparent produziert. |
| Bluesign | strenge Umweltkriterien bei Chemikalien und Wasserverbrauch. |
Siegel sind wie kleine Wegweiser im Mode-Dschungel. Wenn ein Kleidungsstück kein einziges Nachhaltigkeits- oder Fairnesssiegel hat, sollte man misstrauischer werden – besonders bei Marken, die mit „grün“ werben, aber nichts belegen.
4. Dritter Hinweis: Wo wurde das Kleidungsstück hergestellt?
Viele Textilfabriken stehen in Ländern wie Bangladesch, Pakistan, Indien, Kambodscha oder Äthiopien. Daran allein erkennt man noch nicht, ob es unfair ist – aber diese Länder stehen oft wegen extrem niedriger Löhne und Arbeitsunfälle in den Nachrichten.
Es gilt daher: Transparenz ist wichtiger als das Land. Eine faire Marke schreibt ganz klar:
- Wo produziert wird
- Unter welchen Standards
- Mit welchen Partnerfabriken
- Wie oft kontrolliert wird
Eine Fast-Fashion-Marke schreibt dagegen nur: „Designed in Paris“, „Since 1987“ oder schweigt komplett. Wenn ein Unternehmen sich offen zeigt, ist das ein gutes Zeichen. Verschweigen ist ein schlechtes.
5. Vierter Hinweis: Der Preis – aber richtig verstehen
Ja, faire Mode ist oft teurer. Aber teuer ist nicht automatisch fair.
✅ 40–80 € für ein T-Shirt → realistische faire Preiszone
✅ 100–180 € für eine Jeans → normal bei fairer Produktion
❌ 4,99 € für ein Top → kann niemals fair sein
❌ 200 € für ein Hoodie ohne Transparenz → kann trotzdem aus Sweatshops kommen
Also, wenn ein Kleidungsstück billiger ist als ein Abendessen im Restaurant, hat jemand anders den wahren Preis bezahlt.
6. Fünfter Hinweis: Greenwashing erkennen
Viele Marken schmücken sich heute mit Begriffen wie „Conscious“, „Eco“, „Sustainable“, „earth-friendly“. Klingt gut, heißt aber oft nichts. Greenwashing erkennst du an:
- Unklare Begriffe ohne Erklärung
- Keine Zahlen, keine Quellen, nur Emotionen
- Kampagnen mit „Wir respektieren den Planeten“, aber null Transparenzberichte
- Winzige „nachhaltige Kollektionen“, die nur 1 % des Sortiments ausmachen
Wenn ein Unternehmen wirklich etwas ändert, zeigt es das mit Fakten: CO₂-Reduktion, faire Löhne, Mitgliedschaft in seriösen Initiativen, regelmäßige Berichte. Worte allein sind kein Beweis.
7. Sechster Hinweis: Unternehmenskommunikation
Gib den Markennamen + Begriffe wie „factory“, „workers“, „supply chain“, „audit“ bei Google ein.
Wenn nur Influencer-Fotos kommen: schlecht. Wenn du Berichte, Listen, Fabrikstandorte, Verträge, Prüfprozesse findest: gut.
Viele faire Marken veröffentlichen sogar:
- Lohnstatistiken
- Namen der Fabriken
- Probleme, die noch nicht gelöst sind
- Jahresberichte über Verbesserungen
8. Siebter Hinweis: Wie lange hält das Kleidungsstück?
Ein fair produziertes Teil ist meist hochwertiger verarbeitet:
- Doppelte Nähte statt einfach
- Fester Stoff, kein dünner Einwegjersey
- Keine billigen Plastikknöpfe, sondern Holz, Metall, Kokos
- Reißverschluss statt Klett bei Hosen
- Kein chemischer Geruch beim Auspacken
Fair heißt nicht nur „moralisch“, sondern auch langlebig.
9. Achte auf die Firmenpolitik – nicht nur auf das Produkt
Eine Marke kann ein Bio-T-Shirt herstellen und trotzdem 95 % ihres Sortiments unter miserablem Druck produzieren. Also: Nicht nur das einzelne Kleidungsstück prüfen, sondern die ganze Firma.
Stell dir Fragen wie:
- Schafft die Firma langfristige Veränderungen oder nur PR-Effekte?
- Arbeitet sie mit unabhängigen Organisationen zusammen?
- Bezieht sie klar Stellung zu Menschenrechten und Klima?
- Gibt es Beschwerdemechanismen für Arbeiter*innen?
Was du tun kannst, wenn du dir unsicher bist?
- Auf der Website der Marke nach „Sustainability“, „Ethics“, „Responsibility“ suchen
- E-Mail an den Kundenservice schreiben und fragen: „Wie garantieren Sie faire Löhne für die Näherinnen?“
- Die App Good On You nutzen (bewertet Marken nach Fairness)
- Auf Social Media Aktivistinnen folgen, z. B. Fashion Revolution
- Second Hand, Tauschbörsen, Upcycling – die fairste Mode ist die, die schon existiert
Gerechtigkeit fängt manchmal beim Kleiderschrank an. Und bei der Frage: „Wer hat dieses Teil eigentlich für mich gemacht – und unter welchen Bedingungen?“
Mehr Lesen: Anne Wünsche Fapello




